Neues Dichtsystem für JUMO-Widerstandsthermometer STEAMtemp für den Einsatz in Sterilisatoren

Temperaturfühler werden in Sterilisatoren häufig extremen klimatischen Verhältnissen ausgesetzt. Eine Erwärmung bis zu 137 °C, wechselnde Druckverhältnisse und die zusätzliche Belastung durch den verwendeten Wasserdampf stellen besondere Anforderungen an die Dichtigkeit des Fühlers. JUMO*) hat für das Einsteck-Widerstandsthermometer STEAMtemp deshalb ein komplett neues Dichtsystem entwickelt. Die neue Abdichtung zwischen Schutzarmatur und Kabel erfolgt über einen Schrumpfschlauch aus besonders widerstandsfähigen Materialien, der mit beiden Teilen absolut dicht und zugentlastet verschweißt wird. Durch diesen Aufbau reduziert sich die mechanische Belastung auf den Messeinsatz. Das wirkt sich positiv auf die Genauigkeit, die Langzeitstabilität und erheblich auf die Standzeit aus. Die Konstruktion des STEAMtemp erlaubt die Verwendung in wasserdampfhaltiger, unter Druck stehender Atmosphäre. Neben Sterilisatoren finden sich unter anderem im Apparatebau, in der Labortechnik oder bei Klimaprüfschränken weitere Einsatzmöglichkeiten. Alle STEAMtemp-Varianten werden in Schutzart IP69 ausgeführt. Sie sind absolut wasserdicht sowie druckfest bis 3,5 bar. Das Widerstandsthermometer kann bei Prozesstemperaturen von – 50 bis + 205 °C eingesetzt werden. Je nach Anforderung sind verschiedene Schutzarmaturen möglich. Besonders schnelle Reaktionszeiten können dabei über eine Miniatur-Variante mit einer Armatur von nur zwei Millimetern Durchmesser erreicht werden. Der Messeinsatz wird mit einem oder zwei Platin-Sensoren Pt100 Klasse A aufgebaut und generell in Vierleiterschaltung angeschlossen. Die Anschlussleitung hat eine Standardlänge von 2,5 m, andere Längen sind möglich. Das Kabel kann über Steckhülsen oder mehrpolige Stecker an die Elektronik angeschlossen werden.

Die Thermometer der STEAMtemp-Serie sind jetzt noch besser abgedichtet und damit widerstandsfähiger.

Verweise

*)JUMO GmbH & Co. KG
Moritz-Juchheim-Straße 1
36039 Fulda
www.jumo.net
TechnoPharm 2013, Nr. 6, Seite 354